Comenius-Projekt in Cordoba vom 27. – 31. Mai 2013

Filip, Thao und Tina mit ihren spanischen Partnern

âwelcomeâ stand auf den Schildern, die uns entgegen gestreckt wurden, als wir in Cordoba aus dem Zug stiegen. In englisch, spanisch und französisch schwirrten in den nächsten fünf Tagen die Sprachen durcheinander, um gemeinsam zu kommunizieren. Wir erlebten, wie unsere Gastgeber aus El Carpio, einem kleinen Ort am Guadalquivir, für uns kochten, backten, sogar Lieder schrieben oder uns bei der Verabschiedung den Paso Doble präsentierten. Die Partnerschule, die nur ca. 180 Schülerinnen und Schüler umfasst, war sehr stolz, uns die kulturellen Anstrengungen darzubieten, die in dem Ort gepflegt werden. So waren wir Zuschauer einer Flamenco-Präsentation, die unter die Haut ging. Kastagnettenklang liegt in der Luft, temperamentvolles Gitarrenspiel, rhythmischer Tanz und Gesang, der die großen Gefühle, Wehmut und Leidenschaft, ausdrückt. In den folgenden Tagen war unser Bezugspunkt das Weltkulturerbe in Cordoba. So haben die muslimischen Herrscher ab 711 ihren Machtanspruch in beeindruckender Architektur ausgedrückt: es entstand die Mesquita oder Moschee mit ihren ca. 1000 Säulen. 1236 setzten sich die katholischen Könige durch und übernahmen die Herrschaft, was sie wiederum dadurch zum Ausdruck brachten, dass sie mitten in die Moschee eine Kathedrale bauten. Wir stehen heute staunend in diesem Bauwerk und lassen es auf uns wirken und wir versuchen, die historischen Zusammenhänge zu begreifen. Uns hat aber auch das jüdische Viertel sehr beeindruckt, dessen Synagoge wir besichtigen konnten sowie die Kultur der patios âder Innenhöfe-, deren Bewohner seit Jahren einen Wettbewerb austragen, wer den schönsten Innenhof gestaltet. Auch unser Comenius-Projekt hat dies in eine gemeinsame Aufgabe eingebunden, denn nun wählen alle Gruppen ihre zwei schönsten Fotos aus und eine Jury kürt die Sieger. Das wird schwer werden, sich zwischen den vielen farbenfrohen Arrangements zu entscheiden.

Wir sind fünf Tage in die andalusische Kultur eingetaucht und fühlen uns, als seien wir ein kleiner Teil davon geworden. Der herzliche Empfang hat uns dabei geholfen.

Beim nächsten Treffen werden wir die Gastgeber sein. Auch wenn die Temperaturen nicht so sommerlich sein werden im November, wollen wir allen Partnern einen ebenso herzlichen Empfang und interessanten Aufenthalt bieten. Letâs go!


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