Rudolf-Koch-Schule
Gymnasium der Stadt Offenbach

Schloßstr. 50
63065 Offenbach

Kunst ist es, den Partner mit einem Kaktus zu streicheln!

"Zögert nicht, fragt uns Löcher in den Bauch!", forderte Pachili Mwanza aus dem Grundkurs Kunst die geladenen Gäste auf, die die Vernissage mit Schülerwerken der Rudolf-Koch-Schule im Hessischen Kultusministerium besuchten. Auf fünf Etagen konnten die Besucher die Arbeiten der Ausstellung namens "EinBlick" bestaunen. Rund 180 SchülerInnen hatten sich im Vorfeld auf diese "Ehre", wie es Julia Panteli (GK Kunst) ausdrückte, akribisch vorbereitet. Die fünften, sechsten, siebten Klassen sowie die Kunst-AG, Grundkurse und Leistungskurse haben Collagen, Fotografien, Gemälde, Zeichnungen und Skizzen geschaffen, die sich vor keinem Meister verstecken müssen. Alte Meister wurden sogar zitiert, aktualisiert und fotografisch nachgestellt, was einem Werk sogar die seltene Würdigung eines eigenen etwas versteckten Raumes zuteilwerden ließ. Der Tod des Marats ist ein Gemälde von Jacques-Louis David und wurde so realistisch umgesetzt, dass es manche Mitarbeiter des HKM an die Pressefotos von Uwe Barschel erinnerte, wie er leblos in der Badewanne lag. Wie sagte es Mwanza in seiner Ansprache? "Es gibt keine Antwort auf die Frage, was Kunst ist. Kunst ist eine Vermittlerin. In der Politik wurde Kunst gar mit einer Koalition verglichen: Nämlich die Kunst, seinen Partner mit einem Kaktus streicheln zu können." Genauso individuell wie der Kunstbegriff ist auch die Aufgabenstellung, die die betreuenden Lehrkräfte Aylin Ucar, Konstantin Lorenz, Sabine Holler und die Schulkünstlerin Tanja Leonhard ihren Lerngruppen stellten. So gab es in den fünf Etagen rund acht Aufgabenfelder, die bearbeitet wurden. Die Rudolf-Koch-Schule als KulturSchule durfte die dritte Ausstellung im Hessischen Kultusministerium ausrichten und hat diesen Kraftakt, den Sabine Blau koordinierte, nur durch Unterstützung des Freundeskreises der RKS, der Kulturstiftung der Offenbacher Sparkasse und durch Fraport bewältigen können. "Wir dürfen einblicken in Ihr Haus, wir nehmen Einblicke, lassen unsere Blicke schweifen und lassen uns blicken. All das macht das Leben und auch diese Ausstellung aus", mit diesen Worten bedankte sich Schulleiterin Christiane Rogler beim HKM und bei Ministerialdirigent Wulf-Michael Kuntze, der die Rudolf-Koch-Schule herzlich begrüßte. "Kunst ist die Basis für etwas Neues und für Weiterentwicklung, kann provozieren und muss nicht gefallen. Wir danken für das Engagement und freuen uns auf eine großartige Ausstellung." Wie sagten Alessia Grosan und Beyza Korkmaz aus der siebten Jahrgangsstufe: "Es macht richtig Spaß hier zu sein und den Gästen alles zu zeigen. Jeder hat richtig gelobt, dass wir das richtig gut können!" Was will Schule mehrâ¦




Quelle: rudolf-koch-schule.de
Druckdatum: 28.03.2024